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Kniearthrose (Gonarthrose)

Nachfolgend wird die Kniearthrose (Gonarthrose) beschrieben. Dabei wird die Erkrankung mittels Definition erklärt und auf die Ursachen der Kniearthrose eingegangen. Mögliche Kniearthrose Symptome werden aufgezeigt. Zusätzlich wird anhand der kybun Wirkungsweise sowie mittels Beispielübungen erklärt, wie die Kniearthrose behandelt werden kann.

kybun

Definition

Was ist eine Kniearthrose?

Bei Arthrose im Kniegelenk (Gonarthrose) handelt es sich um eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks. Das Kniegelenk verbindet Ober- und Unterschenkelknochen sowie die Kniescheibe miteinander. Überall, wo sich die Kniegelenkknochen berühren, sind diese Kontaktflächen mit einer Knorpelschicht überzogen. Ein gesunder Knorpel hat eine sehr glatte Gleitfläche, die eine reibungsarme Bewegung im Gelenk ermöglicht.
Bei Arthrose im Knie ist der Knorpel teilweise beschädigt. Der Knorpelschaden wird dabei in vier Stadien unterteilt:

  • Stadium/Grad I: Weicher Knorpel

  • Stadium/Grad II: Raue Oberfläche mit Rissen

  • Stadium/Grad III: Tiefe Risse im Knorpel, die bis auf den Knochen gehen

  • Stadium/Grad IV: Vollständige Abnutzung des Knorpels mit freiliegendem Knochen. Man spricht auch von einer Knochenglatze.

Gesundes Kniegelenk

kybun
  1. Oberschenkelknochen
  2. Knorpel
  3. Äusserer Meniskus
  4. Wadenbein
  5. Innerer Meniskus
  6. Schienbein

Kniegelenksarthrose

kybun
  1. Freiliegender Knochen
  2. Knochenauswüchse
  3. Geschädigter Knorpel
  4. Geschädigter Meniskus

Woher kommen die Schmerzen bei Kniearthrose

Die Schmerzintensität und die -häufigkeit sind bei der Kniearthrose (Gonarthrose) von Person zu Person sehr unterschiedlich. Oftmals sind auch bei der an Kniegelenksarthrose leidenden Person selbst die Schmerzintensität und die -häufigkeit sehr variabel. Fälschlicherweise gehen viele Leute bei Arthrose im Knie davon aus, dass einzig der abgebaute Knorpel die Schmerzen verursacht. Die Variabilität der Arthrose Schmerzen im Knie beweist, dass nicht allein der abgebaute Knorpel bzw. der Knorpelschaden im Knie die Schmerzen verursacht. Wäre dies der Fall, so wäre der Schmerz über eine gewisse Zeitspanne relativ konstant und bei jeder Bewegung des Kniegelenks spürbar. Die an Kniegelenksarthrose leidenden Personen berichten oftmals innert kürzester Zeit von völliger Schmerzfreiheit bis hin zu starken Schmerzen rund um das Kniegelenk. Diese Schmerzvariabilität beweist, dass nicht ausschliesslich die Knorpelgesundheit und -dicke als Entscheidungsgrundlage für weitere Massnahmen herhalten darf. Röntgen und andere bildgebende Verfahren sollten somit für die Beurteilung der Schwere der Arthrose im Knie und der Kniegelenksarthrose Behandlung keinen relevanten Einfluss haben. Wie bei allen Strukturen im Körper findet auch beim Knorpel ein fortlaufender Auf- und Abbauprozess statt. Ziel im Alltag muss nun sein, dass die Abbauprozesse die Aufbauprozesse nicht überlagern. Im Verlauf dieser Seite wird näher auf diese Prozesse eingegangen. Die Variabilität der Schmerzintensität und -häufigkeit hängt einerseits damit zusammen, dass die Areale der Kniearthrosen verschieden sein können. Dabei unterscheidet man folgende Bereiche:

  • auf der Innenseite des Kniegelenks (medial)

  • auf der Aussenseite des Kniegelenks (lateral)

  • unter der Kniescheibe (patellofemoral)

Anderseits sind auch die Ursachen der Schmerzen bei einer Arthrose im Kniegelenk unterschiedlich, da bei einer Arthrose im Knie verschiedene körperinterne Vorgänge ablaufen. Nachfolgend werden die häufigsten Vorgänge erläutert:

  • Knorpelabbau
    Der Gelenkknorpel fungiert als Stossdämpfer zwischen den Knochen des Kniegelenks. Baut sich der Knorpel nach und nach ab, kann zusätzlicher Druck auf die Knochenhaut entstehen. Die Knochenhaut ist mit Blutgefässen und zahlreichen Nerven versehen, welche auf den Druck mit entsprechenden Schmerzen reagieren. Im Gegensatz zum Knochen ist die Knochenhaut sehr schmerzempfindlich.

  • Gelenkentzündung (Synovitis)
    Durch den Knorpelverschleiss können entzündliche Prozesse in der Gelenkschleimhaut (Synovia) ausgelöst werden. Diese Entzündung führt zu einer vermehrten Produktion von Gelenkflüssigkeit und kann Schwellungen, Überwärmung und Schmerzen verursachen.

  • Gelenkergüsse
    Durch die vermehrte Bildung von Gelenkflüssigkeit (Erguss) als Reaktion auf den Knorpelabbau wird zusätzlicher Druck auf das Gelenk ausgeübt, wodurch Schmerzen und Spannungsgefühle hervorgerufen werden können.

  • Reizung des umliegenden Gewebes
    Durch die Veränderungen im Gelenk werden auch umliegende Strukturen wie Bänder, Sehnen, Muskeln und Faszien gereizt. Diese Reizung kann ebenfalls Schmerzen und eine erhöhte Gelenksteifigkeit auslösen, besonders nach längeren Ruhephasen oder zu Beginn von Bewegungen.

  • Knochenveränderungen (Osteophyten)
    Bei fortschreitender Arthrose im Knie bilden sich an den Rändern des Gelenks knöcherne Wucherungen, sogenannte Osteophyten. Diese Knochenauswüchse sind selbst nicht schmerzhaft, aber können auf Nerven oder Weichteile drücken, was zu zusätzlichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.

  • Mikrorisse im Knochen (subchondrale Veränderungen)
    Durch den zunehmenden Knorpelverlust wird auch der darunterliegende Knochen (subchondraler Knochen) stärker belastet. Dies kann zu kleinen Rissen, Knochenverdichtungen oder sogenannten "Geröllzysten" führen, die ebenfalls Schmerzen verursachen.

  • Myofasziale Verspannungen
    Der Bewegungsapparat spürt die Fehl- und Überbelastungen des Kniegelenks und versucht durch die Anspannung der Muskeln und Faszien das Gelenk und den Knorpel zu schützen, indem das Knie nicht mehr im maximal möglichen Umfang bewegt werden kann. Diese Verspannung der myofaszialen Strukturen kann bei Bewegung zu Schmerzen führen, da entgegen dieser Verspannung gearbeitet wird.

Ursache Kniearthrose

Die Ursachen für den Abbau des Knorpels und die damit verbundenen Arthrose Schmerzen im Knie sind eng mit der modernen Lebensweise und den veränderten Umweltbedingungen verbunden. Früher mussten sich unsere Vorfahren ganzheitlicher und deutlich mehr bewegen, um an Nahrung zu kommen. Die Jagd, die Suche nach Beeren oder der Ackerbau sind nur einige Beispiele. Über weite Strecken wurde diese Bewegung barfuss und auf Naturboden umgesetzt. Der Untergrund des Bodens und der Umfang der Bewegung hat u.a. dazu geführt, dass die Fuss- und Beinmuskulatur gut ausgeprägt war und natürlich belastet wurde.
Der Lebensstil hat sich über Jahrtausende stark verändert. Die moderne Zivilisation ist oft von Bewegungsmangel und einem sitzenden Lebensstil geprägt. Wenn wir uns jedoch bewegen, dann ist dies aufgrund der veränderten Umweltbedingungen auf harten, flachen Böden wie Beton oder Asphalt und in unbeweglichen, stützenden Schuhen. Folglich führt die veränderte Bewegungsquantität und -qualität zu körperlichen Anpassungen. Nachfolgend sollen die Auswirkungen hiervon auf die Entstehung eine Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) beschrieben werden.

Bewegungsmangel und sitzender Lebensstil

Durch die moderne Lebensweise, welche von Bewegungsmangel und sitzendem Lebensstil geprägt ist, wird der Bewegungsapparat fehlbelastet. Der Bewegungsmangel und der sitzende Lebensstil führen zu körperlichen Anpassungen, welche zum Abbau des Kniegelenkknorpels führen können. Folgende Veränderungen haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung von Kniegelenksarthrose:

Sedentary-lifestyle
  • Geschwächte Muskulatur
    Der Bewegungsmangel und der sitzende Lebensstil lassen die essenzielle Muskulatur verkümmern. Die Fuss- und Beinmuskulatur spielen eine entscheidende Rolle bei der Knorpelgesundheit des Kniegelenks. Durch eine funktionsfähige Fussmuskulatur wird einerseits das Längsgewölbe des Fusses gestützt, welches als erste Instanz die Krafteinwirkung beim Stehen und Gehen auf das Knie und somit dessen Knorpel reduziert. Andererseits wird durch die Fuss- und Beinmuskulatur eine natürliche Abrollung des Fusses gewährleistet und schützt dadurch nach dem Fersenauftritt vor einem unkontrollierten Abklappen des Fusses. Durch ein unkontrolliertes Abklappen des Fusses wird das Knie bei jedem Schritt geschlagen, anstatt physiologisch geführt. Diese Fehl- und Überbelastung führt zu einer Überbeanspruchung des Knorpels im Kniegelenk. Die Unter- und Oberschenkelmuskulatur stabilisieren das Kniegelenk und halten dieses in der richtigen Position. Eine aktive und angespannte Muskulatur rund um das Kniegelenk schützt den Knorpel zusätzlich vor den Krafteinwirkungen bei jeder einzelnen Bewegung. Die Wichtigkeit der funktionierenden Muskulatur der Füsse und Beine sind für die Gesundheit des Gelenkknorpels somit essenziell.

  • Fussfehlstellungen
    Die geschwächte Muskulatur kann zusätzlich zu Fussfehlstellungen führen. Die zuständige Muskulatur ist nicht mehr im Stande das Längsgewölbe zu stützen, was zu einem Senk- oder Plattfuss führt. Durch das Kollabieren des Längsgewölbes wird dem Fuss beim Gehen und Stehen die Stossdämpferfunktion genommen. Die einwirkende Kraft wird somit bei jedem Schritt über die Füsse direkt zu den Knien und dessen Knorpel weitergeleitet. Die höhere Belastung kann den Knorpel mit der Dauer beschädigen und somit zu Arthrose im Knie und Knieschmerzen führen.
    Des Weiteren kann durch einen Knickfuss sowie einer Pronation und Supination die Knieachse nach innen bzw. aussen verschoben werden, was zu einer verstärkten Belastung des Knorpels auf der jeweiligen Seite führt. Andauernde einseitige Belastung kann in einem Knorpelabbau im Kniegelenk resultieren.

  • Eingeschränkte Durchblutung des Knorpels
    Der Knorpel im Knie wird nicht direkt durch Blutgefässe versorgt, sondern erhält seine Nährstoffe durch die Gelenkflüssigkeit, die durch Bewegung in das Gelenk gepumpt wird. Bei Bewegungsmangel wird dieser Prozess gestört, was zu einer unzureichenden Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen und Sauerstoff führt. Dies verringert die Elastizität und Widerstandsfähigkeit des Knorpels, erhöht die Reibung und Abnutzung und kann langfristig zu Arthrose im Knie führen.

  • Faszien-Dysfunktion
    Die Faszien verändern ihre ursprüngliche Struktur und können spröde werden, wenn diese unregelmässig und unphysiologisch belastet werden. Dadurch verliert das Fasziennetzwerk seine elastische Wirkungsweise und führt somit zu erhöhten Spannungen rund um das Kniegelenk. Durch die erhöhte Spannung werden Ober- und Unterschenkelknochen näher zueinander gedrückt sowie die Kniescheibe zum Kniegelenk angenähert. Dieser zusätzliche Druck der näheranliegenden Knochen nutzt die Knorpelschicht übermässig ab. Dadurch kann im Kniegelenk eine Arthrose entstehen. Des Weiteren kann durch die veränderte Faszienstruktur auch die Beweglichkeit der Gelenke beeinträchtigt werden, was dieses versteifen lässt. Mehr dazu im nachfolgenden Abschnitt.

  • Gelenksteifigkeit
    Durch den Bewegungsmangel und den sitzenden Lebensstil werden die Gelenke unzureichend im maximal möglichen Bewegungsumfang bewegt. Eine natürliche Versteifung der Gelenke ist die Folge. Unbewegliche Gelenke speziell im und rund um den Fuss verhindern eine natürliche Abrollbewegung und erhöhen dadurch die Krafteinwirkung auf das Kniegelenk. Zusätzlich kann auch das Kniegelenk versteifen, wodurch der Druck im und rund um das Knie ebenfalls steigt. Der Knorpel wird somit fehl- und überbelastet und kann im Kniegelenk zu Arthrose führen.

Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe

Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe haben erhebliche Auswirkungen auf die Kniegelenke und können Arthrose im Knie verursachen oder verstärken. Folgende Faktoren haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung von Kniegelenksarthrose.

Sedentary-lifestyle
  • Verminderte Stossdämpfung und erhöhte Krafteinwirkung
    Beim Gehen auf harten, flachen Böden und in unbeweglichen, stützenden Schuhen wirken v.a. beim Fersenauftritt höhere Kräfte auf den Bewegungsappart. Durch die Festigkeit der Industrieböden und die Steifigkeit von herkömmlichen Schuhsohlen können die auftretenden Kräfte nicht absorbiert werden, was zu einer verstärkten Belastung des Körpers führt. Diese erhöhte Krafteinwirkung trifft als erstes die Füsse und wird dann zu den Knien weitergeleitet. Je schlechter die Füsse die Kräfte absorbieren können, desto stärker wird mit dem Knie das nächsthöhere Gelenk belastet. Der Knorpel im Kniegelenk wird somit bei jedem einzelnen Schritt vermehrt in Mitleidenschaft gezogen. Des Weiteren verkürzt sich durch die erhöhte und frühzeitige Krafteinwirkung die mögliche Reaktionszeit der zuständigen Muskulatur. Kann die Muskulatur nicht rechtzeitig anspannen, so wird das entsprechende Gelenk unzureichend stabilisiert, was ebenso zu einer Fehl- und Überbelastung führt. Die unzureichende muskuläre Anspannung der Füsse resultiert in einem unkontrollierten Abklappen des Mittelfusses nach dem Fersenauftritt. Der sogenannte Klappfuss entsteht und führt zu einem zusätzlichen Schlag auf das Kniegelenk, welches den Knorpel weiter schädigt. Auch die kniestabilisierende Unterschenkel- und Oberschenkelmuskulatur können durch die frühzeitige und erhöhte Krafteinwirkung nicht schnell genug reagieren. Die verminderte muskuläre Anspannung führt zu einem instabilen Kniegelenk, was die Belastung des Knorpels erhöht und somit langfristig im Kniegelenk zu Arthrose führen kann.

  • kybun
    1. Maximalbelastung nach Zeit 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
    2. Maximalbelastung nach Zeit 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
    3. Kraft in Newton
    4. Zeit in Sekunden
    5. Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
    6. Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
  • Eingeschränkte Fussfunktion und Muskelschwächung
    Das menschliche Kniegelenk ist Teil eines komplexen Systems, dass die Bewegung vom Fuss über das Bein bis zur Hüfte koordiniert. Flexible, natürliche Bewegungsabläufe sind entscheidend, um die Last gleichmässig zu verteilen und den Druck auf das Knie zu minimieren. Unbewegliche, stützende Schuhe können diesen natürlichen Bewegungsablauf erheblich beeinträchtigen. Solche Schuhe stabilisieren den Fuss künstlich und schränken die Beweglichkeit der Fussgelenke ein. Dadurch werden wichtige Muskeln und Sehnen, die zur Stabilisierung des Beins beitragen, weniger aktiviert. Dies kann dazu führen, dass die Kniegelenke eine erhöhte Belastung erfahren. Die langfristige Überbeanspruchung begünstigt den Abbau des Knorpelgewebes und führt zu Arthrose im Kniegelenk.

    Studien zeigen, dass unbewegliche, stützende Schuhe häufig mit einer reduzierten Muskelaktivität in der Waden- und Oberschenkelmuskulatur einhergehen. Diese Muskeln spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entlastung des Kniegelenks. Eine Schwächung in diesen Muskelgruppen erhöht das Risiko einer Fehlbelastung des Knies, was den Verschleiss des Knorpels beschleunigt.

  • Unnatürliche Bewegungsabfolge
    Natürliche Bewegungsabläufe sind darauf ausgelegt, auf wechselnden Untergründen dynamisch zu reagieren. Durch die harten, flachen Böden und durch unbewegliche, stützende Schuhe wird eine physiologische Bewegungsabfolge deutlich erschwert. Einerseits wird durch die fehlende Muskelaktivierung beim Fersenauftritt der Fuss unkontrolliert nach unten geklappt. Der Klappfuss und dessen Folgen auf das Kniegelenk wurde im vorherigen Abschnitt beschrieben. Andererseits verhindern die Härte und Unnachgiebigkeit der industriellen Böden sowie die Steifigkeit der herkömmlichen Schuhsohlen eine natürliche Fussabrollung. Durch die fehlende Abrollung wird das Kniegelenk nicht über den maximalen Bewegungsumfang bewegt, sondern wird bei jedem Schritt im gleichen Bereich belastet. Dies führt einerseits dazu, dass gewisse Strukturen über- und andere unterbelastet werden. Beim Gelenksknorpel führen die zu stark beanspruchten Bereiche zu einem übermässigen Abbau und beschleunigen somit die Arthrose im Kniegelenk. Jene Bereiche des Knorpels, welche nicht beansprucht werden, können spröde werden und ihre Elastizität und somit ihre Dämpfungsfunktion verlieren. Des Weiteren vermindern unbewegliche, stützende Schuhe die sensorischen Rückmeldungen des Fusses, was zu einer Reduktion von Informationsaustausch und somit einer Verringerung der Anpassungsfähigkeit führt. Dies resultiert in einer monotonen Belastung, die besonders für das Kniegelenk schädlich ist. Die fehlende Variation und der konstante Druck auf bestimmte Teile des Knies können Mikrotraumen im Gelenk verursachen, die sich über die Zeit zu einer Arthrose im Knie entwickeln können.

Symptome Kniearthrose

Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den folgenden Aufzählungen um die häufigsten Symptome bei Kniearthrose (Gonarthrose) handelt. Die Liste der Kniearthrose Symptome ist jedoch nicht vollständig und abschliessend. Auch sind atypische Kniearthrose Symptome möglich, die hier ebenfalls nicht aufgeführt sind. Die Kniearthrose Symptome hängen oftmals von verschiedenen Faktoren wie Schmerzempfinden, Ursache der Verletzung, Grad der Verletzung, körperlicher Konstitution usw. ab. Um eine eindeutige Diagnose zu erhalten, sollte eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden.

  • Schmerzen im Kniegelenk, welche zunächst belastungsabhängig (z. B. beim Gehen, Treppensteigen) und später auch in Ruhe oder nachts auftreten.

  • Gelenksteifheit, welche nach längeren Ruhephasen (z. B. morgens, sogenannter "Anlaufschmerz") besonders ausgeprägt ist.

  • Eingeschränkte Beweglichkeit mit Schwierigkeiten beim Beugen oder Strecken des Knies. Einschränkungen bei Alltagsbewegungen, z. B. Hocken oder Knien.

  • Schwellungen und Entzündungen im Kniegelenk. Eine Entzündung kann mit einer lokalen Überwärmung im Knie einhergehen.

  • Bei starkem Knorpelabbau kann das Aneinanderreiben der Knochen knirschende oder knackende Geräusche verursachen.

  • Instabilitätsgefühl im Knie

  • Mangelnde Stabilität bei Belastung.

  • Muskelschwäche in der umgebenden Oberschenkelmuskulatur, die das Knie stabilisiert.

  • Fehlstellungen des Knies mit Entwicklung von X-Beinen oder O-Beinen durch ungleichmässigen

  • Wetterabhängige Kniebeschwerden bei Arthrose. Schmerzen und Steifheit können sich bei feuchtem oder kaltem Wetter verstärken.

  • Variierendes Schmerzempfinden: Von keinen Schmerzen bis zu extremen Schmerzen kann bei derselben Person der Schmerz innerhalb eines Tages entsprechend variieren. Ein starkes Indiz, dass nicht der degenerierte Knorpel, sondern die myofaszialen Strukturen die Ursache der Schmerzen sind. Grund: Eine Knorpelschädigung ist gleichbleibend, Verspannungen und Blockaden sind es jedoch nicht.

Was hilft bei Kniearthrose? Konventionelle Therapie

Um Kniearthrose Schmerzen zu behandeln, gibt es mehrere Ansätze. Nachfolgend sollen einige Kniearthrose Therapien aufgezeigt werden. Die Liste dieser Therapien ist nicht abschliessend. Auch können verschiedene Massnahmen kombiniert werden, um die Kniearthrose zu behandeln. Eine ärztliche Konsultation wird empfohlen, um die geeignete Therapie bei Arthrose im Kniegelenk zu ermitteln.

  • Physiotherapie: Mit speziellen Kniearthrose Übungen und Therapieformen soll eine Verbesserung der Beweglichkeit, Kräftigung der Muskulatur und Entlastung des Gelenks erlangt werden.

  • Bewegungstherapie: Schonendes Training (z.B. Schwimmen, Radfahren oder Yoga) fördern die Beweglichkeit und Muskulatur ohne Überlastung. Zudem wird die Durchblutung gefördert, was sinnvoll bei einer Kniearthrose Behandlung ist.

  • Gewichtsreduktion: Entlastung der Kniegelenke durch Verringerung des Körpergewichts und somit reduziertem Druck auf die Gelenke, weniger Schmerzen und langsamerer Knorpelabbau.

  • Orthopädische Hilfsmittel: Bandagen oder Orthesen zur Unterstützung und Stabilisierung des Kniegelenks. Schuheinlagen zur Korrektur von Fehlstellungen und Entlastung bestimmter Gelenkbereiche.

  • Ernährungsumstellung: Entzündungshemmende Ernährung zur Reduktion von systemischen Entzündungen rund um das Kniegelenk als geeignete Kniearthrose Behandlung.

  • Akupunktur: Schmerzlinderung durch Stimulation bestimmter Punkte.

  • Wärme- oder Kälteanwendungen: Wärme zur Entspannung von verspannten Strukturen, Kälte zur Linderung von Entzündungen. Die passende Temperatur muss bei dei Kniearthrose Behandlung erprobt werden.

  • Magnetfeld- oder Elektrotherapie: Förderung der Durchblutung und Schmerzlinderung.

  • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente. Knorpelaufbauende Medikamente bei Knorpelschaden.

  • Gelenkinjektionen: Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gelenkschmierung und um Schmerzen zu lindern. Kortison zur Reduktion von Entzündungen bei akuten Schüben und Schmerzlinderung bei Kniearthrosen.

  • Eigenbluttherapie: Diese Methode nutzt die heilenden Eigenschaften von körpereigenem Blut, um den Gelenkknorpel zu regenerieren und Kniearthrose Schmerzen zu lindern.

  • Kniegelenksarthrose Operation: Arthroskopie mit minimalinvasiver Reinigung des Gelenks, z. B. Entfernung von Knorpelresten. Osteotomie zur Korrektur von Fehlstellungen durch Knochenschnitte. Knieprothese (Teil- oder Vollprothese) mit Ersatz des Kniegelenks bei stark fortgeschrittener Arthrose.

Was hilft bei Kniearthrose? kybun Wirkungsweise

Die kybun Produkte möchten die gesundheitsschädigenden Folgen der harten, flachen Böden und unbeweglichen, stützenden Schuhen beseitigen sowie den Bewegungsmangel und den sitzenden Lebensstil aktiv angehen. Durch die elastisch-federnde Eigenschaft der kybun Produkte wird der Bewegungsapparat einerseits entlastet und andererseits aktiviert. Die Entlastung sorgt dafür, dass in einem ersten Schritt die Belastung auf den Kniegelenksknorpel reduziert wird. Durch die Aktivierung sollen die Kniearthrose Ursachen angegangen werden, damit die Kniebeschwerden bei Arthrose langfristig der Vergangenheit angehören. Somit sind die kybun Schuhe für Kniearthrosen bestens geeignet, da sie durch die folgenden Wirkungsweisen bei der Kniegelenksarthrose Behandlung helfen:

  • Muskelaktivierung und Stabilisierung des Kniegelenks
    Beim Gehen in den kybun Schuhen können die Fersen dank der Kompressionsfähigkeit der Sohlen tief in das elastisch-federnde Material einsinken. Durch das Einsinken wird die Belastung langsam und kontrolliert aufgebaut, was dem Körper mehr Zeit gibt, um die relevante Muskulatur anzuspannen. Durch die angespannte Beinmuskulatur kann das Kniegelenk stabilisiert und deren Knorpel natürlich beansprucht werden. Beim Gehen auf harten, flachen Böden und in unbeweglichen, stützenden Schuhen trifft die Belastung ungedämpft auf die Füsse. Durch die damit verbundene erhöhte Krafteinwirkung und reduzierten Reaktionszeit, kann die zuständige Muskulatur nicht rechtzeitig anspannen. Die fehlende Muskelanspannung resultiert in einer unzureichenden Stabilisierung des Kniegelenks und somit einer Fehl- und Überbelastung des Knorpels.

  • Reduktion der Krafteinwirkung der harten, flachen Böden durch Dämpfungseffekt
    Beim Fersenauftritt in den kybun Schuhen wird das elastisch-federnde Material zusammengedrückt. Durch die Kompressionsfähigkeit der kybun Sohle kann der Rückfuss beim Fersenauftritt tief in das elastisch-federnde Material einsinken. Dieses langsame und kontrollierte Einsinken führt dazu, dass die Kraft und somit die Belastung auf das Kniegelenk und deren Knorpel reduziert wird. Ähnlich wie bei einem Airbag im Auto, hilft die kybun Sohle durch den Dämpfungseffekt somit die Krafteinwirkung zu minimieren.

  • kybun
    1. Krafteinwirkung 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
    2. Krafteinwirkung 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
    3. Kraft in Newton
    4. Zeit in Sekunden
    5. Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
    6. Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
  • Des Weiteren hat der Körper durch das langsame Einsinken der Ferse in das elastisch-federnde Material mehr Zeit, um die relevanten Muskelgruppen anzuspannen. Durch die verbesserte Grundspannung der Muskulatur können die einzelnen Gelenke stabilisiert und somit die Krafteinwirkung auf die Wirbelsäule und die umliegenden Strukturen reduziert werden.

  • Aktivierung und Stärkung der Muskulatur durch elastisch-federnde Eigenschaft
    Beim Gehen und Stehen auf dem elastisch-federnden kybun Untergrund muss der Körper ständig kleine Ausgleichsbewegungen vornehmen, um das Gleichgewicht zu halten. Die bewusste Instabilität der kybun Produkte fordert das Gleichgewichtssystem und aktiviert dabei gezielt die stabilisierende Tiefenmuskulatur, welche für Stabilität und Haltung verantwortlich ist. Dies führt dazu, dass das Kniegelenk durch die umliegende Muskulatur besser stabilisiert und somit geschützt wird. Gleichzeitig werden die koordinativen Fähigkeiten geschult, da das Zusammenspiel zwischen Nervensystem und Muskulatur verbessert wird. Dies führt zu einer Verbesserung der Körperwahrnehmung und Präzisierung jeder einzelnen Bewegung.

  • Gleichgewicht und EMG
    Die Gleichgewichtsfähigkeit wurde mit einer Kraftmessplatte durch die Bewegung des Körperschwerpunkts von vorne nach hinten (ant-post) und seitlich (med-lat) beim Stehen gemessen. Parallel erfasste eine Elektromyographie (EMG) die muskuläre Aktivität.

    Mit herkömmlichen Schuhen
    1. Reduzierte muskuläre Aktivität
    2. Reduzierter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
    Mit kybun Schuhen
    1. Erhöhte muskuläre Aktivität
    2. Erhöhter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
  • Durch Aktivierung und Stärkung der Fussmuskulatur können Fussfehlstellungen wie Spreiz-, Knick- oder Senkfuss, die oftmals durch muskuläre Defizite entstehen, entgegengewirkt werden. Da ein intaktes Längsgewölbe beim Fersenauftritt die entstehenden Kräfte reduziert, werden damit auch die einzelnen Wirbel sowie die Weichteile entlastet. Weil ebenso ein Abknicken des Fusses nach innen oder aussen verhindert wird, bleibt die Beinachse in ihrer physiologischen Position und somit sind der Rücken und die anliegenden Strukturen vor zusätzlichen Fehl- und Überbelastungen geschützt. Beim langsamen und kontrollierten Einsinken der Ferse in das elastisch-federnde Material entsteht eine myofasziale Vorspannung in den beteiligten Muskeln. Durch diese Vorspannung und die verbesserte muskuläre Aktivität kann die Wirbelsäule frühzeitig stabilisiert und geführt werden, was die Krafteinwirkung auf den Rücken sowie auf die umliegenden Weichteile ebenso reduziert.

  • Natürliche Fussabrollung und Erhöhung des Bewegungsumfangs dank Rebound-Effekt
    Natural Foot Roll
    Dank den elastisch-federnden kybun Schuhen mit dem Rebound-Effekt und der damit verbundenen muskulären Vorspannung sowie der reduzierten Beschleunigung kann der Fuss beim Fersenauftritt kontrolliert abgesetzt werden. Dies verhindert den knorpelabbauenden Klappfuss, welcher das Kniegelenk bei jedem Schritt schlägt. Zusätzlich wird durch aktives Abrollen auf dem elastisch-federnden kybun Material der gesamte Bewegungsumfang des Fusses ausgenutzt. Der Bewegungsablauf beginnt mit dem Bodenkontakt der Ferse und endet mit dem Abstossen der Zehen. Durch die Nutzung des ganzen Bewegungsumfangs in den Füssen wird auch automatisch mehr Bewegung in den Kniegelenken generiert. Dadurch wir das Kniegelenk nicht stets im gleichen Spektrum bewegt, was den Abbau des Knorpels fördert, sondern über den ganzen Bereich des Bewegungsumfangs genutzt. Eine Verringerung der punktuellen Belastungsstärke ist die Folge. Des Weiteren konnte in mehreren Studien gezeigt werden, dass durch eine natürliche und physiologische Belastung Knorpel wieder aufgebaut werden kann. Durch die Nutzung des vollen Bewegungsumfangs wird bzw. bleibt das Kniegelenk beweglich und ist vor Verspannungen und Blockaden geschützt. Diese zusätzliche Bewegung mit einem natürlichen und physiologischen Gang kann einerseits die Muskulatur aktivieren und stärken sowie die Durchblutung fördern, was ebenfalls einen positiven Effekt auf die Kniegelenkarthrose hat.

  • Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität
    Das Kniegelenk benötigt ebenso zahlreiche Nährstoffe zur Ernährung, zum Erhalt sowie zur Regeneration des Knorpels. Diese Nährstoffe werden durch das Blut sowie die Gelenkflüssigkeit zum entsprechenden Gewebe transportiert. Zusätzlich werden über das Blut entzündungshemmende Stoffe zum Kniegelenk transportiert, während schädliche und entzündungsfördernde Botenstoffe abtransportiert werden. Durch diesen ständigen Flüssigkeitsaustausch wird somit der Knorpel versorgt und elastisch und widerstandsfähig gehalten. Die elastisch-federnden kybun Materialien fördern die Bewegung und aktivieren dadurch die Muskulatur rund um das Kniegelenk. Auf diese Weise wird die Durchblutung erhöht, was wiederum die oben erwähnten Vorteile begünstigt.

  • Bewegungsförderung und Reduktion der sitzenden Tätigkeit
    Die elastisch-federnden kybun Produkte fördern die Freude an der Bewegung, da das Gehen und Stehen auf dem einzigartigen Material die Kniegelenke entlastet. Durch die Bewegung wird die Muskulatur aktiviert und gestärkt sowie die Durchblutung gefördert. Die Vorteile dieser beiden Prozesse wurde in den vorgängigen Abschnitten bereits beschrieben. Da durch Verwendung der kybun Produkte auch die Dauer der sitzenden Tätigkeit reduziert werden kann, lassen sich schädliche Verkürzungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen vermeiden. Durch vermehrtes Gehen und Stehen werden die oftmals verkürzten Hüftbeugemuskeln sowie die hintere Kette aus Waden- und Oberschenkelmuskeln gestreckt und gedehnt, was sich positiv auf die Winkelstellung des Kniegelenks sowie den Druck auf den Kniegelenkknorpel auswirkt.

  • Pflege und Schutz der Fazien
    Die Faszien stabilisieren das Kniegelenk und verteilen die Belastung bei jedem einzelnen Schritt gleichmässig, was somit vor Knorpelabnutzung schützt. Gesunde und funktionsfähige Faszien sind elastisch und somit frei von Verklebungen und Verspannungen. Elastische Faszien fördern die Beweglichkeit des Kniegelenks und unterstützen eine gute Durchblutung, die für die Nährstoffversorgung und Regeneration des Knorpels wichtig sind. Dank der kybun Schuhe wird eine natürliche Bewegungsabfolge ermöglicht, was die Faszien elastisch hält.

  • Optimierte Druckverteilung
    Beim Gehen und Stehen in den kybun Schuhen wird die komplette Fusssohle vom elastisch-federnden Material umgeben. Dies führt zu einer optimierten Druckverteilung in den Füssen. Dadurch kann folglich der punktuelle Druck auf die Kniegelenke und ihren Knorpel reduziert werden. Zusätzlich kommt es durch die ständige leichte Bewegung auf den kybun Joya Produkten zu einer Vergrösserung der Belastungsfläche, was punktuelle Druckpunkte ebenfalls verringern kann. Dadurch kann der Knorpel vor Verletzungen und Abnutzungen geschützt werden.

  • kybun shoes ohne kybun
    normal shoes mit kybun

Anwendungstipps bei Kniearthrose

Bevor Sie die kybun Schuhe zum ersten Mal tragen, sollten Sie einige Anwendungstipps berücksichtigen. Die korrekte Anwendung kann helfen, um die Kniearthrose Schmerzen zu lindern. Arthrose im Kniegelenk behandeln Sie des Weiteren zusätzlich durch eine gezielte Kniearthrose Therapie, die im nächsten Abschnitt erläutert wird.

  • Tragen Sie die kybun Schuhe zu Beginn nur so lange, wie dies Ihr Körper zulässt. Führen Sie Tragpausen ein, sofern die Kniebeschwerden bei Arthrose grösser werden oder eine Ermüdung des Bewegungsapparates entsteht. Die Kniegelenksarthrose Behandlung braucht Zeit. Durch die aktivierende Eigenschaft der kybun Produkte wird die Muskulatur trainiert, was besonders zu Beginn zu sogenannten Erstreaktionen führen kann.

  • Drücken Sie Ihre Ferse langsam und kontrolliert in das elastisch-federnde Material, damit das Kniegelenk entlastet wird. Versuchen Sie einen Belastungspunkt zu finden, bei welchem die Schmerzen in Kniegelenk reduziert oder nicht auftreten. Achten Sie zu Beginn darauf, dass Sie nicht zu stark über die Fersen abrollen.

  • Führen Sie zu Beginn kleine und kontrollierte Schritte durch, wobei Sie die Abrollung über den Vorfuss reduzieren, damit weniger Bewegung im Kniegelenk generiert wird. Steigern Sie mit der Zeit den Bewegungsumfang der Füsse, sofern dies möglich ist.

  • Versuchen Sie mit nachfolgenden Übungen die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung zu erhöhen.

 

Für kybun neulinge

Beim Tragen von kybun Schuhen ändert sich der Gang von schonend zu natürlich. In 90% der Fälle geschieht dies problemlos.

Was tun bei Kniearthrose? Hilfreiche Übungen

Um die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung der Knieschmerzen zu erhöhen, empfehlen wir nachfolgende Übungen bei Kniegelenksarthrose durchzuführen. Die Übungsauswahl ist nicht abschliessend und kann durch weitere Übungen ergänzt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Übungen, dass die Schmerzen im Kniegelenk dabei nicht stärker werden dürfen. Sollte eine der Übungen die Arthrose Schmerzen verstärken, muss diese abgebrochen werden. Wohltuende und lösende «Schmerzen» ausserhalb des Schmerzpunktes im Kniegelenk (z.B. im Oberschenkel) sind erwünscht.

Die Übungen werden in folgende Bereiche unterteilt: «Richtiges Gehen in den kybun Schuhen», «Muskellängentraining», «Faszienrollen» und «Kräftigung». Idealerweise werden die verschiedenen Bereiche als Therapie bei Kniearthrose ergänzend genutzt.

Richtiges Gehen in den kybun Schuhen

Die Qualität jedes einzelnen Schrittes ist bei der Kniegelenksarthrose Behandlung entscheidend, um die Kniebeschwerden bei Arthrose zu reduzieren und die Fehl- und Überbelastungen zu beseitigen. Die kybun Schuhe bieten somit eine ideale Therapie bei Arthrose im Kniegelenk.

Kontrollierter Fersenauftritt

  • Ferse vorsichtig und kontrolliert in das elastisch-federnde Material drücken, um Belastungsstärke und -punkt zu ermitteln, ohne dass dabei Schmerzen im Kniegelenk auftreten.

  • Kontrollierte Fusshaltung, damit Fuss weder nach innen noch nach aussen abkippt. Dadurch wird das Kniegelenk in einer geraden Position gehalten.

  • Mittel- und Vorfuss langsam und kontrolliert absetzen, damit das Kniegelenk nicht geschlagen wird.

  • Langsame Übungen helfen, die stabilisierende Muskulatur rund um das Kniegelenk wieder aufzubauen.

kybun

Kontrolliertes Abrollen

  • Leichte Abrollung im Vorfuss, ohne sich dabei vorerst aktiv mit viel Kraft über die Grosszehen abzustossen. Je stärker die Abrollbewegung, desto höher ist der Bewegungsumfang im Kniegelenk. Bei einem verspannten und blockierten Kniegelenk kann die Erhöhung des Bewegungsumfangs zu einer Schmerzerhöhung führen. In diesem Fall müssen zuerst die Verspannungen und Blockaden gelöst werden.

  • Möglichen Bewegungsumfang der Füsse erproben, ohne dass dabei Schmerzen auftreten. Den Bewegungsumfang nach Möglichkeit erhöhen.

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Muskellängentraining

Das Muskellängentraining ist bei der Kniegelenksarthrose Behandlung von entscheidender Bedeutung, da die Kniebeschwerden bei Arthrose oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Durch gezielte Dehnübungen können die Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden aktiv angegangen werden und stellen somit eine ideale Therapie bei Arthrose im Knie dar.

Vordere Oberschenkelmuskulatur

  • Aus dem Stand mit der linken Hand den linken Fussrücken greifen. Zur Gleichgewichtskontrolle kann man sich mit der rechten Hand an einem stabilen Gegenstand festhalten.

  • Linker Oberschenkel ist parallel zum Standbein.

  • Gerader Rücken.

  • Becken leicht nach vorne drücken, um die Dehnung im Oberschenkel zu verstärken.

  • Die Ferse des Fusses in Richtung Gesäss ziehen, sodass das Knie nach unten zeigt. Je näher die Ferse zum Gesäss gezogen wird, desto stärker ist die Dehnung.

  • 1 – 2 × täglich durchführen.

  • 3 x 30 Sekunden Übung halten.

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Waden- und hintere Oberschenkelmuskulatur

  • Startposition im Vierfüsslerstand.

  • Gesäss nach oben in die Luft strecken.

  • Fersen wenn möglich Richtung Boden drücken, um Dehnung zu verstärken.

  • 3 x 30 Sekunden pro Seite.

  • 1–2 x täglich durchführen.

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Faszienrolle

Das Faszientraining mit der Faszienrolle ist bei der Kniegelenksarthrose Behandlung wichtig, da diese oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Mit einem regelmässigen Ausrollen der verkürzten und verspannten myofaszialen Ketten eignet sich die Faszienrolle als aktive Therapie bei Arthrose im Kniegelenk.

Vordere Oberschenkelmuskulatur

  • Startposition in Bauchlage.

  • Grosse Rolle unter Oberschenkel des gestreckten Beins platzieren. Anderes Bein zur Bewegungssteuerung angewinkelt ablegen.

  • Vorderen Oberschenkel aktiv von der Hüfte bis oberhalb des Kniegelenks ausrollen.

  • Übungen langsam und kontrolliert durchführen. Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.

  • Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.

  • 3 Minuten pro Seite.

  • 1 – 2 × täglich durchführen.

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Seitliche Oberschenkelmuskulatur

  • Grosse Rolle zwischen äusseren Oberschenkelbereich und Boden legen.

  • Oberes Bein zur Stabilisation und zum Führen der Bewegung rechtwinklig aufsetzen.

  • Seitlichen Oberschenkel aktiv von der Hüfte bis oberhalb des Kniegelenks ausrollen.

  • Übungen langsam und kontrolliert durchführen.

  • Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.

  • Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.

  • Durch Begradigung des oberen Beins kann Übung verstärkt werden.

  • 3 Minuten pro Seite.

  • 1 – 2 × täglich durchführen.

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Kräftigung

Ein gezieltes Krafttraining hilft die Beinmuskulatur zu stärken und dadurch die Kniegelenke und deren Knorpel zu entlasten. Die gestärkte Muskulatur kann die einwirkenden Kräfte, welche bei jeder Bewegung auf die Kniegelenke wirken, besser absorbieren. Des Weiteren werden durch die Muskulatur die Kniegelenke stabilisiert und somit vor Fehl- und Überbelastungen geschützt. Kräftigungsübungen stellen eine effektive Therapie bei Arthrose im Kniegelenk dar und tragen dazu bei, langfristig Kniearthrose Schmerzen zu lindern.

Kniebeugen

  • Startposition: stehend, Füsse etwas breiter als hüftbreit und leicht aussenrotiert.

  • Langsam und kontrolliert in die Tiefenhocke gehen. Gesäss nach hinten drücken und Gewicht auf die Fersen verlagern.

  • Darauf achten, dass Kraft aus dem Gesäss kommt. Knie stabilisieren, damit diese weder nach innen noch nach aussen knicken.

  • Langsam und kontrolliert wieder aufrichten.

  • Bei Gleichgewichtsproblemen kann man sich mit den Händen an einem stabilen Gegenstand festhalten.

  • 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.

  • 2 – 3 × wöchentlich durchführen.

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Beinheben in Seitenlage

  • Startposition: Seitenlage.

  • Füsse, Knie, Hüfte und Kopf sind dabei in einer geraden Linie. Unter den Kopf kann als Stütze ein Gegenstand gelegt werden.

  • Oberes Bein aktiv anheben und anschliessend wieder aktiv bremsend nach unten bewegen.

  • Am untersten Punkt das Bein nicht ganz ablegen, sondern wieder nach oben bewegen, sodass die Muskulatur stets aktiv ist. Sollte dies nicht gehen, kann das Bein kurz abgelegt werden.

  • Bei der Übung auf einen stabilen Rumpf achten und die Bewegungen langsam und kontrolliert ausüben. Der Oberkörper soll sich nicht mit bewegen.

  • Um die Übung zu erschweren, ein Widerstandsband (Fitnessband) um die Knie legen. Band soll knapp über dem Kniegelenk angelegt werden.

  • 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.

  • 2 – 3 × wöchentlich durchführen.

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Spezialübungen

Für Informationen zu den Spezialübungen im kybun Schuh und den Grundübungen auf dem kybun Matte.

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