Hüftschmerzen
Nachfolgend werden die Hüftschmerzen beschrieben. Dabei wird die Erkrankung mittels Definition erklärt und auf die Ursachen von Hüftschmerzen eingegangen. Mögliche Symptome werden dargestellt. Zusätzlich wird anhand der kybun Wirkungsweise sowie mittels Beispielübungen erklärt, wie Hüftschmerzen behandelt werden können.

Definition
Was sind Hüftschmerzen?
Hüftschmerzen sind Beschwerden, die im Bereich des Hüftgelenks oder der umliegenden Strukturen wie Muskeln, Sehnen, Nerven und Bindegewebe auftreten. Wenn die Hüften schmerzen, kann dies verschiedene Ursachen haben und sich unterschiedlich äussern. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Überlastung und Fehlstellungen bis hin zu degenerativen oder entzündlichen Erkrankungen. Hüftschmerzen können nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden:
- Dauer: akute Hüftschmerzen, chronische Hüftschmerzen
- Vorkommen: Hüftschmerzen im Ruhezustand bzw. Hüftschmerzen beim Liegen, Hüftschmerzen bei Belastung, Hüftschmerzen nach Belastung
- Lokalisation: Hüftschmerzen innen (Schmerzen im Bereich der Leiste oder des Hüftgelenks), Hüftschmerzen aussen (Schmerzen an der Aussenseite der Hüfte), ausstrahlende Schmerzen (Schmerzen, die in den Rücken oder die Beine ausstrahlen)
- Ursache: mechanisch (z.B. Fehlstellungen), entzündlich, neurologisch, traumatisch, funktionell (z.B. Muskelverspannung)
- Schmerzart: dumpfe Schmerzen, stechende Schmerzen, brennende Schmerzen

Anatomie der Hüfte
- kleiner Lendenmuskel
- grosser Lendenmuskel
- Darmbeinmuskel
- Kammmuskel
- Kurzer Adduktorenmuskel
- Leistenband
- Birnenförmiger Muskel
- Hüftbeugemuskel
- Äusserer Hüftlochmuskel
- Langer Adduktorenmuskel
Die verschiedenen Arten von Hüftschmerzen
In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Arten von Schmerzen im Hüftbereich kurz beschrieben. Es handelt sich dabei um eine Auswahl der häufigsten Formen, wobei die Liste nicht vollständig und abschliessend ist.
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Hüftfraktur (Schenkelhalsbruch)
Eine Hüftfraktur, auch Schenkelhalsbruch genannt, ist ein Bruch des Oberschenkelhalses, der den Kopf des Oberschenkelknochens mit dem Schaft verbindet. Diese Fraktur tritt häufig bei älteren Menschen mit Osteoporose auf und entsteht meist durch einen Sturz. Betroffene leiden unter starken Schmerzen und können das Bein nicht mehr bewegen. Die Behandlung erfolgt in der Regel operativ, entweder durch Fixierung der Bruchstücke oder durch den Einsatz einer Hüftprothese.
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Hüftluxation (Hüftverrenkung)
Eine Hüftluxation, auch Hüftverrenkung genannt, tritt auf, wenn der Oberschenkelkopf aus der Hüftpfanne rutscht. Diese schwere Verletzung entsteht meist durch starke Krafteinwirkung, etwa bei Verkehrsunfällen oder Stürzen aus grosser Höhe. Sie führt zu starken Schmerzen, einer deutlichen Fehlstellung des Beins und einer eingeschränkten Beweglichkeit. Eine schnelle medizinische Behandlung ist erforderlich, um das Hüftgelenk wieder einzurenken und Folgeschäden wie Nervenschädigungen oder Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes zu vermeiden. In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, insbesondere wenn Begleitverletzungen wie Knochenbrüche vorliegen.
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Hüftdysplasie
Hüftdysplasie ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne, bei der diese zu klein oder nicht tief genug ist. Dies führt dazu, dass der Hüftkopf keinen stabilen Halt findet, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Unbehandelt kann Hüftdysplasie zu dauerhaften Schäden wie Hüftarthrose und Gehbehinderungen führen.
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Hüftprellung
Bei einer Hüftprellung werden die Weichteile unter der Haut verletzt, was zu den typischen Erscheinungen wie Schwellungen, Blutergüssen und Schmerzen führt. Eine Prellung tritt oftmals nach einem Sturz oder Schlag auf. Je nach Ort des Aufpralls können einseitige Hüftschmerzen (Hüftschmerzen rechts oder Hüftschmerzen links) entstehen. Bei einzem Sturz wird dabei oftmals der obere Teil des Oberschenkelknochens (umgangsprachlich Hüftknochen) geprellt, da dieser nach aussen ragt. Bei einer starken Prellung können die Hüftschmerzen auch beim Liegen spürbar sein. Des Weiteren können die Schmerzen im Beckenbereich ausstrahlen.
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Ermüdungsfraktur (Stressfraktur)
Eine Ermüdungsfraktur, auch Stressfraktur genannt, ist ein unvollständiger Knochenbruch, der durch wiederholte Überlastung entsteht, ohne dass ein akutes Trauma vorliegt. Sie tritt häufig bei Sportlern oder Personen mit hoher körperlicher Belastung auf, insbesondere an belasteten Knochen wie Schienbein, Mittelfuss oder Oberschenkel. Erstes Anzeichen ist ein belastungsabhängiger Schmerz im Hüftgelenk, welcher sich mit der Zeit verstärkt. Unbehandelt kann die Fraktur vollständig durchbrechen.
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Muskelzerrung oder Muskelfaserriss
Eine Muskelzerrung oder ein Muskelfaserriss tritt auf, wenn die Muskelfasern überdehnt oder sogar eingerissen werden, meist aufgrund plötzlicher, intensiver Belastung oder ungewohnter Bewegungen. Bei einer Zerrung sind die Muskelfasern nur teilweise beschädigt, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Schwellungen führen kann. Ein Muskelfaserriss ist schwerwiegender und bedeutet einen vollständigen Riss von Muskelfasern, was stärkere Schmerzen, Blutergüsse und eine deutliche Funktionsbeeinträchtigung zur Folge hat.
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Hüftbeuger-Tendinopathie (Sehnenentzündung)
Eine Hüftbeuger-Tendinopathie, auch als Sehnenentzündung des Hüftbeugers bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung der Sehnen, die die Hüftbeugemuskulatur mit dem Oberschenkelknochen verbinden. Diese Erkrankung entsteht häufig durch Überbeanspruchung oder wiederholte Belastung, wie sie beim Laufen, Radfahren oder anderen sportlichen Aktivitäten vorkommt. Typische Symptome sind Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Bereich der Hüfte und des oberen Oberschenkels, die sich bei Bewegung verstärken können.
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Trochanter-Major-Schmerzsyndrom (Sehnenansatzreizung)
Das Trochanter-Major-Schmerzsyndrom ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine Reizung oder Entzündung der Sehnenansätze am Oberschenkelknochen, insbesondere am grossen Rollhügel (Trochanter major), verursacht wird. Diese Beschwerden entstehen häufig durch wiederholte Überlastung, Fehlbelastungen oder eine falsche Bewegungsausführung, die zu einer Entzündung der Sehnen führen. Betroffene haben Schmerzen an der Aussenseite der Hüfte, die besonders bei Aktivitäten wie Treppensteigen, Gehen oder Liegen auf der betroffenen Seite stärker werden.
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Labrumläsion (Riss der Gelenklippe)
Eine Labrumläsion ist ein Riss der Gelenklippe (Labrum), die das Hüftgelenk umgibt und für dessen Stabilität sorgt. Diese Verletzung entsteht häufig durch wiederholte Belastung, Überdehnung oder akute Traumata, wie plötzliche Bewegungen oder Stürze. Betroffene haben meist Schmerzen in der Leistenregion, die sich bei bestimmten Bewegungen oder beim Sport verstärken können. Zudem kann es zu einem Gefühl der Instabilität oder zu einem Klicken im Hüftgelenk kommen.
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Hüftimpingement
Das Hüftimpingement, auch Femoroacetabuläres Impingement (FAI) genannt, ist eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im Hüftgelenk, die durch eine fehlerhafte Passform zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne entsteht. Dabei kann es zu einem Einklemmen von Weichteilen und Knorpel kommen, was langfristig zu Schäden und Arthrose führen kann. Typische Symptome sind Schmerzen in der Leiste, Einschränkungen der Hüftbeweglichkeit und Beschwerden bei bestimmten Bewegungen wie Sitzen, Drehen oder Sport.
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Bursitis trochanterica
Bursitis trochanterica, auch als Schleimbeutelentzündung der Hüfte bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die den äusseren Teil der Hüfte betrifft. Diese Entzündung tritt auf, wenn der Schleimbeutel (Bursa), ein kleiner, mit Flüssigkeit gefüllter Beutel, der als Polster zwischen Knochen und Weichteilen fungiert, gereizt oder beschädigt wird. Typische Symptome umfassen Schmerzen an der Aussenseite der Hüfte, die in den Oberschenkel ausstrahlen können, Empfindlichkeit bei Berührung und Schwierigkeiten bei Bewegungen wie Gehen oder Treppensteigen.
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Iliopsoas-Bursitis
Iliopsoas-Bursitis ist eine Entzündung des Schleimbeutels, der sich unter dem Iliopsoas-Muskel befindet. Dieser Muskel liegt an der Vorderseite der Hüfte und besteht aus zwei Muskeln, die für die Hüftbeugung verantwortlich sind. Der Schleimbeutel (Bursa) dient als Polster, um Reibung zwischen Muskeln, Sehnen und Knochen zu reduzieren. Typische Symptome umfassen Schmerzen an der Vorderseite der Hüfte, die in den Oberschenkel oder das Gesäss ausstrahlen können, sowie Steifheit, besonders am Morgen.
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Hüftarthrose
Hüftarthrose, auch Coxarthrose genannt, ist der fortschreitende Verschleiss des Hüftgelenkknorpels. Durch Abnutzung oder Fehlbelastung wird der schützende Knorpel zunehmend abgebaut, wodurch Knochen auf Knochen reiben kann. Dies führt zu einem Schmerz im Hüftgelenk, Steifheit und Bewegungseinschränkungen, die den Alltag zunehmend belasten. Betroffene klagen oftmals über Hüftschmerzen beim Gehen; besonders die ersten Schritte nach längerer Ruhephase sind schmerzhaft. Des Weiteren können bei Hüftarthrose die Schmerzen nachts ebenso auftreten. Durch ungleichmässige Belastung können einseitige Hüftschmerzen (Hüftgelenkschmerzen rechts bzw. Hüftgelenkschmerzen links) auftreten.
Ursache Hüftschmerzen
Wenn die Hüfte schmerzen, kann dies zahlreiche Ursachen haben – von akuten Verletzungen über chronische Erkrankungen bis hin zu Fehl- oder Überbelastungen. Die häufigsten Gründe lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: verletzungsbedingte Ursachen, degenerative Erkrankungen und entzündliche Prozesse. Während verletzungsbedingte Schmerzen häufig durch starke Krafteinwirkungen wie Kollisionen, schnelle Richtungswechsel oder Stop-and-Go-Bewegungen entstehen, sind bei degenerativen und entzündlichen Erkrankungen vor allem Lebensstil und Umweltbedingungen ausschlaggebend. Früher waren unsere Vorfahren gezwungen, sich viel intensiver zu bewegen, um an Nahrung zu kommen. Jagd, Beeren sammeln oder Ackerbau sind nur einige Beispiele. Diese Tätigkeiten wurden oft barfuss auf natürlichen Böden ausgeführt, was zu einer guten und natürlichen Belastung der Fuss- und Beinmuskulatur führte. Der Lebensstil hat sich im Laufe der Jahrtausende jedoch stark verändert. In der modernen Zivilisation leiden viele Menschen unter Bewegungsmangel und einem überwiegend sitzenden Alltag. Wenn wir uns bewegen, erfolgt dies häufig auf harten, ebenen Oberflächen wie Beton oder Asphalt und in stützenden, unbeweglichen Schuhen. Diese Veränderungen in der Bewegungsweise führen zu Anpassungen des Körpers. Im Folgenden wird erläutert, wie diese Veränderungen zur Entstehung von Hüftschmerzen beitragen können.
Bewegungsmangel und sitzender Lebensstil
Die moderne Lebensweise, die oft von Bewegungsmangel und einem sitzenden Alltag geprägt ist, führt zu einer Fehlbelastung des Bewegungsapparates. Dieser Mangel an Bewegung sowie der sitzende Lebensstil verursachen körperliche Veränderungen, die Hüftschmerzen begünstigen können. Die folgenden Veränderungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Schmerzen in der Hüfte:
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Geschwächte Muskulatur
Bewegungsmangel und ein sitzender Lebensstil lassen die wichtigen Muskeln schwinden. Die Fuss- und Beinmuskulatur spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Hüfte. Besonders die Muskeln rund um die Hüfte, wie die Glutealmuskulatur (Gesässmuskulatur), der Iliopsoas (Hüftbeugemuskulatur) sowie die Abduktoren und Adduktoren, tragen massgeblich zur Stabilität bei. Sind diese Muskeln geschwächt, fehlt der Hüfte die notwendige Unterstützung, was unkontrollierte Bewegungen und Fehlbelastungen zur Folge haben kann. Dadurch steigt das Risiko, dass langfristig die Hüfte schmerzen. Zudem entlasten starke Muskeln das Hüftgelenk, indem sie die Stossbelastungen beim Gehen, Laufen oder Springen abfangen. Eine schwache Muskulatur kann diese Aufgabe nicht effektiv übernehmen, was dazu führt, dass die Gelenkflächen stärker aufeinandertreffen. Dies fördert den Knorpelverschleiss und kann zu Hüftarthrose führen. Ein muskuläres Ungleichgewicht, etwa zwischen dem Iliopsoas und der Glutealmuskulatur, kann zudem die Position des Beckens verändern und Fehlstellungen in und rund um die Hüfte verursachen. Nicht nur die Muskulatur rund um das Hüftgelenk ist wichtig, sondern auch die der Füsse, die den ersten Kontaktpunkt der Belastung darstellen. Eine funktionierende Fussmuskulatur spielt eine wesentliche Rolle für die Hüftgesundheit. Sie stützt das Längsgewölbe des Fusses, welches als erste Instanz die Krafteinwirkung beim Stehen und Gehen auf die Hüfte reduziert. Zudem sorgt eine intakte Fussmuskulatur für eine natürliche Abrollbewegung des Fusses, die nach dem Fersenauftritt das unkontrollierte Abklappen des Fusses verhindert. Ein unkontrolliertes Abklappen des Fusses führt dazu, dass die Hüfte bei jedem Schritt zusätzlich belastet wird, anstatt physiologisch geführt zu werden. Diese Fehl- und Überbelastung trägt zur Überbeanspruchung der Hüfte bei.
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Fussfehlstellungen
Eine geschwächte Muskulatur kann Fussfehlstellungen begünstigen, die dadurch erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Schmerzen im Hüftbereich haben. Da die Füsse die Basis des Bewegungsapparates bilden, wirkt sich jede Fehlstellung entlang der gesamten Beinachse auf Knie, Hüfte und Rücken aus. Beispielsweise führen Fussfehlstellungen häufig zu einer veränderten Stellung von Oberschenkelknochen und Hüftgelenk, was langfristige Schmerzen und Gelenkverschleiss (Arthrose) begünstigen kann.
Durch eine geschwächte Fussmuskulatur kann das Längsgewölbe kollabieren und zu Senk- oder Plattfüssen führen, wodurch die natürliche Stossdämpferfunktion verloren geht. Dadurch wird die einwirkende Kraft beim Gehen und Stehen nicht mehr optimal abgefedert, sondern direkt über Füsse und Knie an die Hüften weitergeleitet – eine erhöhte Belastung, die Hüftgelenkschmerzen begünstigen kann. -
Eingeschränkte Durchblutung
Eine eingeschränkte Durchblutung kann die Entstehung von Hüftbeschwerden begünstigen, da das Hüftgelenk und seine umliegenden Strukturen auf eine kontinuierliche Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen angewiesen sind. Wird diese Versorgung beeinträchtigt, verlangsamen sich Heilungsprozesse, das Gewebe wird geschwächt und Entzündungen können sich entwickeln. Des Weiteren verlangsamt eine eingeschränkte Durchblutung den Abtransport von Stoffwechselabfällen im Gewebe. Dies begünstigt Entzündungsreaktionen, was in der Hüfte Schmerzen und Schwellungen verstärken kann.
Das Hüftgelenk ist von Knorpel, Sehnen, Bändern und Muskeln umgeben – Strukturen, die eine gute Durchblutung benötigen, um gesund zu bleiben. Eine mangelhafte Blutzufuhr führt zu einer schlechteren Gewebequalität und erhöht das Risiko für Knorpelschäden, Sehnenreizungen sowie degenerative Erkrankungen wie Hüftarthrose.
Nach Verletzungen oder Überlastungen ist eine optimale Durchblutung essenziell für die Heilung, da sie den Sauerstofftransport und den Abbau geschädigter Zellen unterstützt. Ist die Blutzirkulation gestört, verzögert sich die Regeneration, wodurch kleine Schäden nicht richtig ausheilen. Dies kann langfristig zu chronischen Schmerzen im Hüftbereich und anhaltenden Beschwerden führen. -
Faszien-Dysfunktion
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die Muskeln, Sehnen, Bänder und Organe umhüllen und miteinander verbinden. Werden sie unregelmässig oder unphysiologisch belastet, können sie ihre ursprüngliche Struktur verändern. Dadurch verliert das Fasziennetzwerk seine elastische Wirkungsweise, wodurch deren Funktion beeinträchtigt wird. Faszien spielen eine zentrale Rolle in der Bewegung, Stabilität und Kraftübertragung des Körpers. Geht ihre Elastizität verloren, erhöhen sich die Spannungen rund um das Hüftgelenk. Durch die erhöhte Spannung werden Hüftkopf und -pfanne näher zueinander gedrückt. Dieser zusätzliche Druck der näheranliegenden Knochen nutzt einerseits die Knorpelschicht übermässig ab und führt andererseits zu unnatürlichen Spannungen, was Verletzungen und Entzündungen begünstigen kann.
Verhärtete oder verklebte Faszien können die Blutgefässe negativ beeinflussen und somit zu einer schlechten Durchblutung führen, was die Regeneration von Muskeln, Sehnen und Knorpel verlangsamt. Des Weiteren können verhärtete oder verklebte Faszien die Beweglichkeit der Hüften einschränken und zu Fehlbelastungen führen. Mehr dazu in dem nächsten Abschnitt. -
Gelenksteifigkeit
Bewegungsmangel und ein sitzender Lebensstil führen dazu, dass die Gelenke nicht in ihrem vollen Bewegungsumfang genutzt werden, was eine natürliche Versteifung zur Folge hat. Besonders unbewegliche Gelenke im und um den Fuss verhindern eine natürliche Abrollbewegung und erhöhen die Belastung des Hüftgelenks, was folglich in der Hüfte zu Schmerzen führen kann.
Auch das Hüftgelenk versteift durch Inaktivität. Langes Sitzen verkürzt unter anderem den Hüftbeuger, wodurch sich das Becken nach vorne kippt. Diese Verschiebung verringert die Beweglichkeit des Hüftgelenks und führt zu Fehl- sowie Überbelastungen der umliegenden Strukturen. Verspannungen, Verkürzungen und Blockaden im Binde- und Stützgewebe verstärken die Bewegungseinschränkung zusätzlich. Dies setzt Muskeln, Sehnen und Bänder unter Fehl- und Überlastung, was dauerhaft Schmerzen im Hüftbereich verursacht. Die eingeschränkte Beweglichkeit reduziert zudem die Nährstoffversorgung des Knorpels, wodurch das Risiko für Arthrose und Gelenkschäden steigt. Durch die Versteifung des Hüftgelenks werden auch die umgebenden Muskeln weniger beansprucht und bauen sich ab. Da diese Muskulatur das Gelenk stabilisiert, führt ihr Abbau zu Instabilität und einem erhöhten Verletzungsrisiko. Um die Einschränkungen zu kompensieren, weichen Betroffene oft auf ungesunde Bewegungsmuster aus, was andere Gelenke wie Knie oder unteren Rücken überlastet und dort zusätzliche Beschwerden verursacht.
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe
Harte, flache Böden und unbewegliche, stützende Schuhe haben erhebliche Auswirkungen auf die Hüftgelenke und können Hüftbeschwerden verursachen oder verstärken. Folgende Faktoren haben einen massgeblichen Anteil an der Entstehung von Schmerzen im Hüftbereich.
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Verminderte Stossdämpfung und erhöhte Krafteinwirkung
Beim Gehen auf harten, flachen Böden und in unbeweglichen, stützenden Schuhen wirken v.a. beim Fersenauftritt höhere Kräfte auf den Bewegungsappart. Durch die Festigkeit der Industrieböden und die Steifigkeit von herkömmlichen Schuhsohlen können die auftretenden Kräfte nicht absorbiert werden, was zu einer verstärkten Belastung des Körpers führt. Diese erhöhte Krafteinwirkung trifft als erstes die Füsse und wird dann über die Knie zu den Hüften weitergeleitet. Je schlechter die Füsse die Kräfte absorbieren können, desto stärker wird das Hüftgelenk belastet, was das Risiko für Arthrose, Überlastungsschmerzen oder einer Entzündung in den Hüften erhöht. Des Weiteren verkürzt sich durch die erhöhte und frühzeitige Krafteinwirkung die mögliche Reaktionszeit der zuständigen Muskulatur. Kann die Muskulatur nicht rechtzeitig anspannen, so wird das entsprechende Gelenk unzureichend stabilisiert, was ebenso zu einer Fehl- und Überbelastung führt. Die unzureichende muskuläre Anspannung der Füsse resultiert in einem unkontrollierten Abklappen des Mittelfusses nach dem Fersenauftritt. Der sogenannte Klappfuss entsteht und führt zu einem zusätzlichen Schlag auf das Hüftgelenk, was dieses fehl- und überbelastet. Auch die hüftstabilisierende Gesässmuskulatur, der Hüftbeuger (Iliopsoas) sowie die Abduktoren und Adduktoren reagieren aufgrund der erhöhten Krafteinwirkung verzögert. Die fehlende muskuläre Stabilisierung macht das Hüftgelenk instabil und erhöht die Belastung auf den Hüften sowie die umliegenden Strukturen.
- Maximalbelastung nach Zeit 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
- Maximalbelastung nach Zeit 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
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Eingeschränkte Fussfunktion und Muskelschwächung
Durch die harten, flachen Böden und unbewegliche, stützende Schuhe können die Füsse nicht mehr vollumfänglich abrollen. Dies begünstigt die Entstehung eines Klappfusses, bei dem der Fuss nach dem Fersenkontakt unkontrolliert nach unten klappt. Besonders unbewegliche, stützende Schuhe schränken die Beweglichkeit in den Fussgelenken deutlich ein. Dadurch werden wichtige Muskeln und Sehnen, die zur Stabilisierung des Beins und der Hüften beitragen, weniger aktiviert. Dies kann dazu führen, dass die Hüftgelenke und die umliegenden Strukturen eine erhöhte Belastung erfahren, was das Risiko von Verletzungen, Entzündungen und Abnützung im und rund um die Hüften erhöht. Studien zeigen, dass unbewegliche, unterstützende Schuhe die Muskelaktivität in der Waden- und Oberschenkelmuskulatur reduzieren. Eine Schwäche in diesen Muskelgruppen erhöht das Risiko einer Fehl- und Überbelastung der Hüften.
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Unnatürliche Bewegungsabfolge
Natürliche Bewegungsabläufe sind darauf ausgelegt, auf wechselnden Untergründen dynamisch zu reagieren. Durch die harten, flachen Böden und durch unbewegliche, stützende Schuhe wird eine physiologische Bewegungsabfolge deutlich erschwert. Einerseits wird durch die fehlende Muskelaktivierung beim Fersenauftritt der Fuss unkontrolliert nach unten geklappt. Der Klappfuss und dessen Folgen auf das Hüftgelenk wurde im vorherigen Abschnitt beschrieben. Andererseits verhindern die Härte und Unnachgiebigkeit der industriellen Böden sowie die Steifigkeit der herkömmlichen Schuhsohlen eine natürliche Fussabrollung. Durch diese eingeschränkte Fussbewegung wird die Wegstrecke jedes einzelnen Schritts begrenzt. Um dennoch voranzukommen, muss die benötigte Bewegung nun aus der Hüfte heraus übernommen werden, wodurch ein hüftorientierter Gang entsteht. Dadurch wird bei jedem einzelnen Schritt das Hüftgelenk sowie die umliegenden Strukturen deutlich stärker belastet, was zu Verletzungen, Entzündungen und Abnützung im und rund um die Hüften führen kann.
Des Weiteren vermindern unbewegliche, stützende Schuhe die sensorischen Rückmeldungen des Fusses, was zu einer Reduktion von Informationsaustausch und somit einer Verringerung der Anpassungsfähigkeit führt. Die Bewegungssteuerung ist somit beeinträchtigt, was in einer Fehl- und Überbelastung des Binde- und Stützgewebes resultiert. Dies kann in der Hüfte zu Schmerzen sowie ausstrahlenden Knie- und Rückenschmerzen führen.
Symptome Hüftschmerzen
Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei den folgenden Aufzählungen um die häufigsten Symptome bei Hüftschmerz handelt. Die Liste der Symptome ist jedoch nicht vollständig und abschliessend. Auch sind atypische Symptome möglich, die hier ebenfalls nicht aufgeführt sind. Die Symptome hängen oftmals von verschiedenen Faktoren wie Schmerzempfinden, Ursache der Verletzung, Grad der Verletzung, körperlicher Konstitution usw. ab. Um eine eindeutige Diagnose zu erhalten, sollte eine Ärztin bzw. ein Arzt aufgesucht werden.
- Steifheit am Morgen: Gefühl von eingeschränkter Beweglichkeit nach dem Aufstehen, oft ein Hinweis auf Arthrose oder Entzündungen.
- Schmerzen in der Leiste: Deutet häufig auf Probleme im Hüftgelenk selbst hin, z. B. Hüftarthrose, Hüftimpingement oder Sehnenreizungen.
- Schmerzen an der Aussenseite der Hüfte: Kann durch eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica) oder eine Reizung der Sehnenansätze (z. B. Tractus iliotibialis) verursacht werden. Auch eine Prellung kann zu Hüftenschmerzen aussen führen, wobei hier oftmals von Hüftknochen Schmerzen gesprochen wird. Beim Hüftknochen handelt sich eigentlich um den kräftigen Vorsprung des oberen Teils des Oberschenkelknochens.
- Ausstrahlende Schmerzen ins Bein oder Gesäss: Treten oft bei Nervenreizungen, Bandscheibenproblemen oder Ischiasbeschwerden auf.
- Schmerzen bei Belastung: Deuten häufig auf Arthrose, Überlastung oder muskuläre Dysbalancen hin.
- Hüftschmerz in Ruhe oder nachts: Hüftschmerzen beim Liegen können auf entzündliche Erkrankungen (z. B. Rheuma) oder fortgeschrittene Arthrose hindeuten.
- Knacken oder Reiben im Hüftgelenk: Kann durch Knorpelverschleiss oder eine Instabilität im Gelenk verursacht werden.
- Schmerzen beim Treppensteigen oder Aufstehen: Typisch für eine Schwäche der Gesäss- oder Hüftbeugemuskulatur sowie für Gelenkerkrankungen.
- Gangstörungen oder Hinken: Treten häufig als Folge von Schmerzen, Muskelschwäche oder Gelenkveränderungen auf.
- Einseitige Hüftschmerzen nach längerem Sitzen: Häufig verursacht durch eine Verkürzung des Hüftbeugers oder eine Reizung des Iliopsoas-Muskels. Auch Ischiasreizungen oder Bandscheibenprobleme können die Ursache für einseitige Hüftschmerzen sein.
- Eingeschränkte Hüftbeweglichkeit: Kann auf strukturelle Veränderungen im Gelenk hinweisen, z.B. Hüftarthrose, Hüftimpingement oder Hüftdysplasie. Auch muskuläre Verspannungen oder Verkürzungen können auftreten.
- Plötzliche, starke Schmerzen mit Bewegungseinschränkung: Könnten auf eine akute Entzündung, eine Muskelzerrung, eine Gelenkblockade oder sogar eine Hüftkopfnekrose hindeuten.
- Druckempfindlichkeit an der Hüfte: Kann ein Hinweis auf eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis), eine Sehnenreizung oder Triggerpunkte in der Muskulatur sein.
- Gefühl von Instabilität in der Hüfte: Tritt häufig bei muskulärer Schwäche auf, insbesondere wenn die stabilisierenden Muskeln wie die Gesässmuskulatur, die Abduktoren oder die Hüftmuskeln unzureichend aktiviert werden.
- Brennende oder kribbelnde Schmerzen in der Hüftregion: Können durch Nervenreizungen erfolgen.
- Hüftschmerz nach sportlicher Aktivität: Durch eine Überlastung der Muskulatur können Sehnenentzündungen oder eine beginnende Arthrose entstehen. Auch eine Überreizung der Hüftgelenkskapsel kann die Ursache sein.
- Hüftschmerzen in Kombination mit Rückenschmerzen: Kann auf eine Funktionsstörung des Iliosakralgelenks, muskuläre Dysbalancen oder eine lumbale Bandscheibenproblematik zurückzuführen sein.
- Ziehende Schmerzen an der Vorderseite des Oberschenkels: Häufig ein Zeichen für eine Verkürzung des Hüftbeugers, eine Entzündung des Iliopsoas oder eine Hüftarthrose. Auch eine Nervenreizung (z. B. des Nervus femoralis) kann ursächlich sein.
- Blockadegefühl in der Hüfte: Kann durch Gelenkkörper, Knorpelschäden oder ein Hüftimpingement verursacht werden. Manchmal liegt die Ursache auch in muskulären Dysbalancen.
- Hüftschmerzen beim Gehen oder langem Stehen: Typisch für Arthrose, muskuläre Überlastung oder eine Fehlstellung der Hüfte. Auch eine ungleichmässige Belastung durch Beinlängendifferenzen oder Fussfehlstellungen kann ursächlich sein.
Was hilft bei Hüftschmerzen? Konventionelle Therapie
Wenn die Hüfte schmerzen gibt es mehrere Ansätze, um die Beschwerden anzugehen. Nachfolgend sollen einige Therapien bei Hüftbeschwerden aufgezeigt werden. Die Liste dieser Therapien ist nicht abschliessend. Auch können verschiedene Massnahmen kombiniert werden, um die Hüftprobleme zu behandeln. Eine ärztliche Konsultation wird empfohlen, um die geeignete Therapie bei Hüftproblemen zu ermitteln.
- Physiotherapie: Mit speziellen Übungen und Therapieformen soll eine Verbesserung der Beweglichkeit, Kräftigung der Muskulatur und Entlastung des Gelenks erlangt werden, sodass die Hüftschmerzen bei Belastung und die Hüftschmerzen im Ruhezustand reduziert werden.
- Gezieltes Kraft- und Beweglichkeitstraining: Mit regelmässigem und gezieltem Kraft- und Beweglichkeitstraining können die Schmerzen im Hüftbereich gelindert werden.
- Wassertherapie (z. B. Aquagymnastik, Schwimmen): Bewegung im Wasser entlastet die Gelenke,fördert die Durchblutung und stärkt die Muskulatur ohne starke Belastung.
- Barfusstraining & Gangschulung: Barfusslaufen stärkt Fussmuskulatur und natürliche Bewegungsmechanismen. Durch die Optimierung des Gangbildes können Fehl- und Überbelastungen reduziert werden.
- Entspannungstechniken & Stressmanagement: Methoden wie Yoga, Meditation oder Atemtechniken können Muskelverspannungen reduzieren und den Schmerz im Hüftgelenk positiv beeinflussen.
- Gewichtsreduktion: Entlastung der Hüftgelenke und umliegenden Muskulatur durch Verringerung des Körpergewichts.
- Faszientraining/ -therapie: Lockerung verklebter Faszien zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung.
- Elektrotherapie (z. B. TENS, EMS): Anwendung elektrischer Impulse zur Schmerzreduktion, Muskelentspannung oder Kräftigung geschwächter Muskeln.
- Massagen: Massagen zum Lösen von Verspannungen und Blockaden rund um die Hüften.
- Chiropraktik oder Osteopathie: Manuelle Justierungen und ganzheitliche Behandlungen zur Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit und Muskelbalance.
- Stosswellentherapie: Anwendung von hochenergetischen Schallwellen zur Förderung der durchblutung, Regeneration und Schmerzreduktion, insbesondere bei Sehnenreizungen.
- Akupunktur: Traditionelle chinesische Behandlungsmethode, die durch gezielte Nadelstiche den Schmerz im Hüftgelenk lindern und Muskelverspannungen lösen kann.
- Haltungskorrektur und Ergonomie: Anpassung von Sitz- und Stehhaltungen sowie Arbeitsplatzergonomie zur Vermeidung von Fehlbelastungen.
- Kälte- und Wärmeanwendungen: Kälte (z. B. Eispackungen) zur Entzündungshemmung und Reduktion von Schwellungen, Wärme zur Muskelentspannung.
- Magnetfeld- oder Elektrotherapie: Förderung der Durchblutung und Schmerzlinderung.
- Ernährungsanpassung und Nahrungsergänzung: Entzündungshemmende Ernährung (z. B. Omega-3-Fettsäuren) und Ergänzung von Knorpelaufbau-Stoffen (z. B. Glucosamin, Chondroitin).
- Orthopädische Hilfsmittel: Bandagen oder Orthesen zur Unterstützung und Stabilisierung des Hüftgelenks. Schuheinlagen zur Korrektur von Fehlstellungen und Entlastung bestimmter Gelenkbereiche.
- Medikamentöse Behandlung: Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente.
- Gelenkinjektionen: Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gelenkschmierung und um Schmerzen zu lindern. Kortison zur Reduktion von Entzündungen bei akuten Schüben und Schmerzlinderung.
- Eigenbluttherapie: Diese Methode nutzt die heilenden Eigenschaften von körpereigenem Blut, zur Entzündungshemmung, Schmerzlinderung oder Knorpelregeneration.
- Operative Massnahmen: Bei schweren Hüfterkrankungen (z. B. fortgeschrittener Arthrose, Hüftkopfnekrose) können minimalinvasive Eingriffe oder ein künstliches Hüftgelenk notwendig sein.
Oftmals führen ein Grossteil dieser Massnahmen leider nicht langfristig zu einer Reduktion der Schmerzen in den Hüften, da die Ursachen für die Entstehung von Hüftproblemen nicht behoben werden. Ziel jeder Behandlung von Hüftbeschwerden sollte somit eine Beseitigung der Ursachen sein. Wie oben beschrieben, sollte somit der Bewegungsmangel, der sitzende Lebensstil, die harten, flachen Böden und die unbeweglichen, stützenden Schuhe angegangen werden. Die kybun Wirkungsweise zeigt sich als geeignete Therapie bei Hüftschmerz, welche die erwähnten Ursachen beseitigen kann.
Was hilft bei Hüftschmerzen? kybun Wirkungsweise
Die kybun Produkte möchten die gesundheitsschädigenden Folgen der harten, flachen Böden und unbeweglichen, stützenden Schuhen beseitigen sowie den Bewegungsmangel und den sitzenden Lebensstil aktiv angehen. Durch die elastisch-federnde Eigenschaft der kybun Produkte wird der Bewegungsapparat einerseits entlastet und andererseits aktiviert. Die Entlastung sorgt dafür, dass in einem ersten Schritt die Schmerzen im Hüftbereich reduziert werden. Durch die Aktivierung sollen die Ursachen der Hüftprobleme angegangen werden, damit die Beschwerden langfristig der Vergangenheit angehören. Somit sind die kybun Schuhe für Hüftschmerzen bestens geeignet, da sie durch die folgenden Wirkungsweisen bei der Behandlung von Hüftbeschwerden helfen:
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Natürliche Fussabrollung und Erhöhung des Bewegungsumfangs dank elastisch-federndem Material
Dank der Kompressionsfähigkeit der kybun-Sohle sinkt die Ferse beim Auftritt langsam in das elastisch-federnde Material ein. Dies ermöglicht der Fussmuskulatur, sich auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Die aktivierte Muskulatur verhindert einen unkontrollierten, belastungsintensiven Klappfuss und unterstützt eine natürliche Abrollbewegung bis zum Abstossen über die Zehen. Durch die vollständige Nutzung des Bewegungsumfangs der Füsse wird bereits eine erhebliche Wegstrecke zurückgelegt, ohne dass diese Bewegung über das Hüftgelenk erfolgen muss. Statt eines hüftorientierten Gangs entsteht ein fussorientierter Gang, der das Hüftgelenk und umliegende Strukturen entlastet und das Risiko für Hüftgelenkschmerzen reduziert.
Zusätzlich minimiert die natürliche Fussabrollung die Stossbelastung auf das Hüftgelenk, da die einwirkenden Kräfte effizient in die Vorwärtsbewegung umgeleitet werden. Das aktive Abrollen auf dem elastisch-federnden kybun-Material nutzt den gesamten Bewegungsumfang des Fusses und fördert gleichzeitig mehr Bewegung in Knie- und Hüftgelenken. Dadurch wird das Hüftgelenk nicht einseitig beansprucht, sondern über seinen gesamten möglichen Bewegungsradius hinweg genutzt – was entzündliche und abbauende Prozesse verhindert und die punktuelle Belastung verringert. Gleichzeitig aktiviert und kräftigt der erweiterte Bewegungsumfang die Muskulatur und verbessert die Durchblutung.
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Muskelaktivierung und Stabilisierung des Hüftgelenks
Beim Gehen in kybun Schuhen sinken die Fersen dank der kompressionsfähigen Sohlen tief in das elastisch-federnde Material ein. Dadurch wird die vollumfängliche Belastung langsam und kontrolliert aufgebaut, was dem Körper mehr Zeit gibt, die relevante Muskulatur anzuspannen. Die angespannte Beinmuskulatur stabilisiert das Hüftgelenk und entlastet sowohl das Gelenk selbst als auch die umliegenden Strukturen. Im Gegensatz dazu trifft die Belastung beim Gehen auf harten, flachen Böden und in unbeweglichen, stützenden Schuhen ungedämpft auf den Körper. Die erhöhte Krafteinwirkung und verkürzte Reaktionszeit verhindern, dass die zuständige Muskulatur rechtzeitig anspannt. Dies führt zu einer unzureichenden Stabilisierung des Hüftgelenks und somit zu einer Fehl- und Überbelastung der Hüften und der angrenzenden Strukturen.
- Herkömmliche Schuhe (Links): Verspätete, unkontrollierte Reaktion der Muskulatur verhindert Hüftstabilisierung.
- kybun Schuhe (Rechts): Angespannte Muskulatur führt zur Hüftstabilisierung.
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Reduktion der Krafteinwirkung der harten, flachen Böden durch Dämpfungseffekt
Beim Fersenauftritt in den kybun Schuhen wird das elastisch-federnde Material der Sohle zusammengedrückt, sodass der Rückfuss tief einsinken kann. Diese kontrollierte Dämpfung reduziert die Krafteinwirkung und verringert die Belastung auf das Hüftgelenk sowie die umliegenden Strukturen. Ähnlich wie ein Airbag im Auto absorbiert die kybun Sohle die Aufprallkräfte und sorgt für eine schonende, gelenkentlastende Bewegung. Dies kann bereits bei den ersten Schritten die Hüftgelenkschmerzen bei Belastung deutlich verringern.
- Krafteinwirkung 1 beim Fersenauftritt in herkömmlichen Schuhen
- Krafteinwirkung 2 beim Fersenauftritt in kybun Schuhen
- Kraft in Newton
- Zeit in Sekunden
- Gehen auf flachem, hartem Boden in kybun Schuhen
- Gehen auf flachem, hartem Boden in anderen Schuhen
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Aktivierung und Stärkung der Muskulatur durch elastisch-federnde Eigenschaft
Beim Gehen und Stehen auf dem elastisch-federnden kybun Untergrund muss der Körper ständig kleine Ausgleichsbewegungen vornehmen, um das Gleichgewicht zu halten. Die bewusste Instabilität der kybun Produkte fordert das Gleichgewichtssystem und aktiviert gezielt die stabilisierende Tiefenmuskulatur, die für Stabilität und Haltung verantwortlich ist. Dadurch wird das Hüftgelenk sowie die angrenzenden Strukturen besser durch die umliegende Muskulatur stabilisiert und geschützt. Gleichzeitig verbessern sich die koordinativen Fähigkeiten, da das Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur gefördert wird. Dies führt zu einer besseren Körperwahrnehmung und präziseren Bewegungen, wodurch das Hüftgelenk und das umliegende Binde- und Stützgewebe vor Fehl- und Überbelastungen geschützt werden.
Gleichgewicht und EMG
Die Gleichgewichtsfähigkeit wurde mit einer Kraftmessplatte durch die Bewegung des Körperschwerpunkts von vorne nach hinten (ant-post) und seitlich (med-lat) beim Stehen gemessen. Parallel erfasste eine Elektromyographie (EMG) die muskuläre Aktivität.

Mit herkömmlichen Schuhen
- Reduzierte muskuläre Aktivität
- Reduzierter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes

Mit kybun Schuhen
- Erhöhte muskuläre Aktivität
- Erhöhter Bewegungsumfang des Körperschwerpunktes
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Durchblutungsförderung durch höhere Bewegungsaktivität
Das Hüftgelenk sowie das Binde- und Stützgewebe benötigen eine Vielzahl an Nährstoffen, um diese zu ernähren, zu erhalten und zu regenerieren. Diese Nährstoffe werden sowohl durch das Blut als auch durch die Gelenkflüssigkeit zum entsprechenden Gewebe transportiert. Da insbesondere der Knorpel nur begrenzt durchblutet wird, kann eine gesteigerte Blutzirkulation die Regeneration fördern und den Heilungsprozess unterstützen. Zudem hilft eine bessere Durchblutung, Stoffwechselabfälle und entzündungsfördernde Substanzen schneller abzutransportieren. Dies reduziert Schwellungen und kann in der Hüfte Schmerzen lindern, besonders bei chronischen Beschwerden wie Arthrose. Entzündliche Prozesse, die langfristig das Gelenk schädigen, können so verlangsamt werden. Auch die Produktion der Gelenkschmiere wird angeregt, wodurch die Beweglichkeit verbessert und der Knorpel vor Abnutzung geschützt wird. Zusätzlich profitieren die Muskeln rund um die Hüften: Gut durchblutete Muskeln sind leistungsfähiger, entspannter und weniger anfällig für Verspannungen, welche die Hüften belasten könnten. Dies fördert eine natürliche Bewegungsführung und kann Schmerzen durch Fehlbelastungen reduzieren. Die elastisch-federnden kybun Materialien fördern die Bewegung und aktivieren dadurch die Muskulatur rund um das Hüftgelenk. Auf diese Weise wird die Durchblutung erhöht, was wiederum die oben erwähnten Vorteile begünstigt.
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Bewegungsförderung und Reduktion der sitzenden Tätigkeit
Die elastisch-federnden kybun Produkte steigern die Freude an der Bewegung, da ihr einzigartiges Material die Hüftgelenke und umliegenden Strukturen entlastet. Gleichzeitig aktiviert und stärkt die Bewegung die Muskulatur, während die Durchblutung gefördert wird – beides mit den bereits beschriebenen positiven Effekten. Zudem kann die Nutzung der kybun Produkte die Sitzzeiten reduzieren, wodurch schädliche Verkürzungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen vermieden werden. Durch vermehrtes Gehen und Stehen werden insbesondere die oft verkürzten Hüftbeugemuskeln sowie die hintere Muskelkette aus Waden- und Oberschenkelmuskulatur gedehnt. Dies verbessert die Beweglichkeit und unterstützt eine natürliche, gesunde Bewegungsführung des Hüftgelenks und seiner umliegenden Strukturen.
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Pflege und Schutz der Fazien
Die Faszien stabilisieren das Hüftgelenk und sorgen für eine gleichmässige Verteilung der Belastung bei jedem Schritt. Dadurch schützen sie vor Entzündungen, Verletzungen und Abnutzung. Gesunde Faszien sind elastisch und frei von Verklebungen und Verspannungen. Diese Elastizität fördert die Beweglichkeit des Hüftgelenks und unterstützt die Durchblutung, die für die Nährstoffversorgung und Regeneration der Hüften sowie der umliegenden Strukturen entscheidend ist. Mit den kybun Schuhen wird eine natürliche Bewegungsabfolge ermöglicht, die die Elastizität der Faszien erhält.
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Optimierte Druckverteilung
Beim Gehen und Stehen in den kybun Schuhen wird die gesamte Fusssohle von dem elastisch-federnden Material umschlossen, was zu einer gleichmässigen Druckverteilung führt. Dadurch wird der punktuelle Druck auf die Hüftgelenke reduziert. Zudem sorgt die ständige leichte Bewegung in den kybun Produkten für eine Vergrösserung der Belastungsfläche, wodurch ebenfalls punktuelle Druckstellen verringert werden.

mit kybun

ohne kybun
Anwendungstipps bei Hüftschmerzen
Bevor Sie die kybun Schuhe zum ersten Mal tragen, sollten Sie einige Anwendungstipps berücksichtigen. Die korrekte Anwendung kann helfen, um die Hüftschmerzen zu lindern. Schmerzen in der Hüfte behandeln Sie des Weiteren zusätzlich durch eine gezielte Hüftschmerz Therapie, die im nächsten Abschnitt erläutert wird.
- Tragen Sie die kybun Schuhe zu Beginn nur so lange, wie dies Ihr Körper zulässt. Führen Sie Tragpausen ein, sofern die Hüftbeschwerden grösser werden oder eine Ermüdung des Bewegungsapparates entsteht. Die Behandlung bei Hüftgelenkschmerzen braucht Zeit. Durch die aktivierende Eigenschaft der kybun Produkte wird die Muskulatur trainiert, was besonders zu Beginn zu sogenannten Erstreaktionen führen kann.
- Wenn die Hüfte schmerzen, sollten Sie in der Regel häufiger Gehen als Stehen. Beim Stehen können durch den ständig gleichbleibenden Druck eine höhere Belastung auf die Hüftgelenke entstehen und zu weiteren Verspannungen und Blockaden führen. Durch die Bewegung wird die Durchblutung gefördert, die verspannten Muskeln und Faszien gelöst und die Belastung über das ganze Hüftgelenk verteilt. Bei Entzündungen rund um das Hüftgelenk muss das Mass an Bewegung den individuellen Voraussetzungen angepasst werden.
- Drücken Sie Ihre Ferse in das elastisch-federnde Material. Versuchen Sie einen elastungspunkt zu finden, bei welchem der Schmerz im Hüftgelenk und den umliegenden Strukturen reduziert sind oder nicht auftreten.
- Versuchen Sie möglichst aktiv über den Vorfuss und die Zehen abzurollen. Durch einen erhöhten Bewegungsumfang in den Füssen wird bereits eine grössere Wegstrecke über die Fussabrollung generiert, wodurch die Hüften entlastet werden. Das Ziel ist ein fussorientierter Gang anstelle eines hüftorientierten Ganges.
- Versuchen Sie nach einer gewissen Zeit die Geschwindigkeiten beim Gehen zu wechseln. Dabei wechseln Sie vom Gehen ins Traben und wieder zurück. Verbleiben Sie dabei ungefähr 15 Sekunden bei einer Geschwindigkeit. Durch den Wechsel der Geschwindigkeiten können sich Verspannungen im und rund um das Hüftgelenk besser lösen. Erkunden Sie bei welcher Geschwindigkeit Sie am wenigsten oder keine Schmerzen im Hüftbereich haben.
- Versuchen Sie mit nachfolgenden Übungen die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung zu erhöhen.

Für kybun neulinge
Beim Tragen von kybun Schuhen ändert sich der Gang von schonend zu natürlich. In 90% der Fälle geschieht dies problemlos.
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Was tun bei Hüftschmerzen? Hilfreiche Übungen
Um
die Wirksamkeit der kybun Schuhe zu verstärken und die Wahrscheinlichkeit einer Genesung der Hüftbeschwerden zu erhöhen, empfehlen wir nachfolgende Übungen bei Hüftgelenkschmerzen durchzuführen. Die Übungsauswahl ist nicht abschliessend und kann durch weitere Übungen ergänzt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Übungen, dass die Schmerzen im und rund um die Hüften dabei nicht stärker werden dürfen. Sollte eine der Übungen die Schmerzen verstärken, muss diese abgebrochen werden. Wohltuende und lösende «Schmerzen» ausserhalb des Schmerzpunktes sind erwünscht.
Die Übungen werden in folgende Bereiche unterteilt: «Richtiges Gehen in den kybun Schuhen», «Muskellängentraining», «Faszienrollen» und «Kräftigung». Idealerweise werden die verschiedenen Bereiche als Therapie bei Hüftproblemen ergänzend genutzt.
Richtiges Gehen in den kybun Schuhen
Die Qualität jedes einzelnen Schrittes ist bei der Coxarthrose Behandlung entscheidend, um die Hüftbeschwerden bei Arthrose zu reduzieren und die Fehl- und Überbelastungen zu beseitigen. Die kybun Schuhe bieten somit eine ideale Therapie bei Arthrose im Hüftgelenk und können sowohl für beginnende Hüftarthrose Symptome wie auch bei hochgradiger Hüftarthrose getragen werden.Die Qualität jedes einzelnen Schrittes ist bei der Behandlung von Hüftschmerzen entscheidend, um die Beschwerden zu reduzieren und die Fehl- und Überbelastungen zu beseitigen. Die kybun Schuhe bieten somit eine ideale Therapie bei Hüftschmerzen.
Kontrollierte Fersenauftritt

- Ferse vorsichtig in das elastisch-federnde Material drücken, um Belastungsdruck und -punkt herauszufinden, an dem ein Auftritt möglich ist, ohne dass Schmerzen auftreten.
- Mittel- und Vorfuss langsam und kontrolliert absetzen.
- Kontrollierte Fusshaltung, damit Fuss weder nach innen noch nach aussen abkippt.
- Mit dem Vorfuss langsam und kontrolliert abrollen.
- Langsame Übungen helfen, die stabilisierende Muskulatur wieder aufzubauen.
- Täglich bewusst beim Nutzen der kybun Produkte durchführen.
Schnelle Schrittfrequenz

- Bewegungsablauf identisch wie bei Übung 1.
- Nun kurze Schritte mit hoher Schrittfrequenz einbauen, die zu Bewegung im Hüftgelenk führen. Dabei aber immer den vollen Bewegungsumfang der Füsse nutzen.
- Bei Schmerzen im Hüftgelenk Schrittlänge vergrössern und Frequenz reduzieren.
- Wichtig! Beim Stehen und Gehen auf eine aufrechte Körperhaltung achten.
- Täglich bewusst beim Nutzen der kybun Produkte durchführen.
Muskellängentraining
Das Muskellängentraining ist bei der Behandlung von Hüftproblemen von entscheidender Bedeutung, da die Beschwerden oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Durch gezielte Dehnübungen können die Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden aktiv angegangen werden und stellen somit eine ideale Therapie bei Hüftgelenkschmerzen dar.
Hüftöffner

- Startposition im Vierfüsslerstand.
- Linken Fuss nach vorne neben Arme setzen.
- Rechtes Bein nach hinten strecken und Fuss flach auflegen. Darauf achten, dass Hüfte und Wirbelsäule auf einer Linie sind.
- Zur Verstärkung der Dehnung Hüfte nach vorne und unten drücken. Je nach individueller Beweglichkeit.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
- 3 x 30 Sekunden Übung halten.
Gesäss

- Startposition in Rückenlage.
- Beide Arme im 90-Grad-Winkel seitlich ausstrecken und linkes Bein angewinkelt auf rechte Seite legen.
- Mit der rechten Hand das angewinkelte Knie nach unten drücken.
- Darauf achten, dass beide Schulterblätter am Boden bleiben.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
- 3 x 30 Sekunden Übung halten.
Faszienrolle
Das Faszientraining mit der Faszienrolle ist bei der Behandlung von Hüftgelenkschmerzen wichtig, da diese oftmals durch Verkürzungen, Verspannungen und Blockaden der myofaszialen Strukturen entstehen. Mit einem regelmässigen Ausrollen der verkürzten und verspannten myofaszialen Ketten eignet sich die Faszienrolle als aktive Therapie bei Hüftproblemen.
Gesässmuskulatur

- Beide Beine angewinkelt und mit dem Faszienball die entsprechende Gesässhälfte ausrollen. Erhöhung des Drucks durch einseitiges Auflegen des Beins. Sollten Schmerzen im Handgelenk auftauchen, kann die Übung auch auf den Unterarmen durchgeführt werden.
- Übung langsam und kontrolliert durchführen.
- Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- 3 Minuten pro Seite.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Seitliche Oberschenkelmuskulatur

- Startposition in Seitenlage.
- Grosse Rolle zwischen äusseren Oberschenkelbereich und Boden legen.
- Oberes Bein zur Stabilisation und zum Führen der Bewegung rechtwinklig aufsetzen.
- Seitlichen Oberschenkel aktiv von der Hüfte bis oberhalb des Kniegelenks ausrollen.
- Übungen langsam und kontrolliert durchführen.
- Druck dem persönlichen Empfinden anpassen, jedoch bis an tolerierbare Schmerzgrenze gehen.
- Punktuelle Verklebungen verstärkt ausrollen bzw. Position an diesem Punkt halten.
- Durch Begradigung des oberen Beins kann Übung verstärkt werden.
- 3 Minuten pro Seite.
- 1 – 2 × täglich durchführen.
Kräftigung
Ein gezieltes Krafttraining hilft die Bein- und Beckenmuskulatur zu stärken und dadurch die Hüftgelenke und deren umliegenden Strukturen zu entlasten. Die gestärkte Muskulatur kann die einwirkenden Kräfte, welche bei jeder Bewegung auf die Hüftgelenke wirken, besser absorbieren. Des Weiteren werden durch die Muskulatur die Hüftgelenke stabilisiert und somit vor Fehl- und Überbelastungen geschützt. Kräftigungsübungen stellen eine effektive Therapie bei Hüftproblemen dar und tragen dazu bei, Schmerzen langfristig zu lindern.
Hüftstoss

- Startposition: Rückenlage mit angewinkelten Beinen (hüftbreit). Arme sind schulterbreit zu den Füssen gestreckt.
- Hüfte aktiv vom Boden heben und Richtung Decke bewegen (Hüfte sollte am obersten Punkt der Übung komplett durchgestreckt sein).
- Position am höchsten Punkt für 4 Sekunden halten.
- Darauf achten, dass die Kraft aus dem Gesäss kommt (nicht aus den Fersen oder den hinteren Oberschenkeln).
- Hüfte wieder langsam senken, ohne dass das Gesäss dabei den Boden berührt.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.
Kniebeugen

- Startposition: stehend, Füsse etwas breiter als hüftbreit und leicht aussenrotiert.
- Langsam und kontrolliert in die Tiefenhocke gehen. Gesäss nach hinten drücken und Gewicht auf die Fersen verlagern.
- Darauf achten, dass Kraft aus dem Gesäss kommt. Knie stabilisieren, damit diese weder nach innen noch nach aussen knicken.
- Langsam und kontrolliert wieder aufrichten. Bei Gleichgewichtsproblemen kann man sich mit den Händen an einem stabilen Gegenstand festhalten.
- 3 Sätze à 8 – 12 Wiederholungen.
- 2 – 3 × wöchentlich durchführen.

Spezialübungen
Für Informationen zu den Spezialübungen im kybun Schuh und den Grundübungen auf dem kybun Matte.
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